SPD Stadtverbände Rahden und Lübbecke im Schulterschluss

Dass es sich bei der derzeitigen Diskussion um die Neustrukturierungspläne der Mühlenkreiskliniken nicht um ein Thema handelt, bei dem sich die Städte auseinanderdividieren lassen, zeigen auch die Sozial-demokraten im Altkreis Lübbecke deutlich. Gemeinsam erklären die Stadtverbände, dass den Plänen des MKK-Vorstandes in dieser Form nicht zuzustimmen ist.
Auf der kommunalen Ebene kämpfen alle Lokalpolitiker für den Erhalt und die Stärkung der Attraktivität der ländlichen Region. Es werden finanzielle Förderungen beantragt und verantwortungsvoll investiert. „Das alles macht doch keinen Sinn, wenn man so eine Breitseite einstecken muss!“ entrüsten sich die Vorsitzenden der SPD-Stadtverbände Rahden und Lübbecke im Hinblick darauf, dass hier die medizinische Grundversorgung der Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Opfer fällt.
Torsten Kuhlmann, SPD-Stadtverband Rahden, räumt zwar ein, dass Optimierungen zur Zukunftsorientierung notwendig sind und dass Strukturen auch regelmäßig überprüft werden sollten, jedoch sollte das Augenmerk gerade bei der Gesundheit beim Wohl der Bürger liegen.
Bei den Gesprächen mit dem Stadtverband in Lübbecke ist man sich schnell darüber einig geworden, dass man hier ganz besonders Stärke durch Einigkeit demonstrieren muss. „Wir können uns nicht vorstellen, dass diese Pläne gegen diesen massiven, begründeten Widerstand durchgesetzt werden“, sagt der Vorsitzende des Stadtverbandes Lübbecke, Andreas Schröder.
Die beiden Stadtverbandsvorsitzenden schließen gemeinsame Aktionen zur Abwendung der geplanten Veränderungen nicht aus und sind sich sicher, dass sich zumindest die SPD-Stadt- und -Gemeindeverbände im westlichen Kreisgebiet dem Schulterschluss anschließen werden. „Wir Sozialdemokraten sind zudem auch ganz besonders bei diesem Thema offen für parteiübergreifende Zusammenarbeit“ ergänzen die Vorsitzenden ihre Stellungnahme.