Einigkeit in Europa ist unabdingbar

„Einigkeit in Europa ist unabdingbar.“ Dieses Fazit von Martin Schulz greift Torsten Stank, Ortsvorsteher von Stockhausen, im Rückblick auf den Besuch des ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments beim Verein „Stockhausen für Europa“ auf. „Unserer Dorfgemeinschaft gelingt es, ein Zeichen gegen die Politikverdrossenheit zu setzen.“ Es gehe darum, das Interesse an Politik und europapolitischen Themen zu fördern und den Europawahltag am 26. Mai 2019 mit einer möglichst hohen Wahlbeteiligung abzuschließen. Umrahmt wird der Wahltag mit einem bunten Programm: Am 24. Mai 2019 soll ein Open-Air-Konzert unter Mitwirkung der Kantorei und des Sinfonieorchesters Lübbecke, geleitet von Heinz-Hermann Grube, den Auftakt für die Europawahl geben. Der Wahltag selbst wird ein Fest der Demokratie mit buntem Programm und gleichzeitigem Backtag.

Gerd H. Niemeyer, Vorsitzender der Initiative „Stockhausen für Europa“

Martin Schulz, 1955 in Hehlrath bei Aachen geboren, schilderte seine Kindheitserfahrungen in dem Dreiländereck von Belgien, Deutschland und den Niederlanden, damals noch geprägt durch Grenzen und unterschiedliche Währungen. Sein Leben sei nach einer Zeit von Diktatur, Unterdrückung und Zerstörung, von Holocaust und 60 Millionen Kriegstoten ein „Mehr“ gewesen. Er habe mehr Freiheit, mehr Wohlstand und mehr soziale Gerechtigkeit erlebt. Dafür sei er sehr dankbar. Europa sei heute noch verbesserungswürdig, aber Einigkeit sei unabdingbar, um handlungsfähig gegenüber den wirtschaftlichen Interessen der USA und Chinas zu bleiben.

Die Freizügigkeit in Europa, der völkerverbindende Austausch von Partnerstädten und Regionen, die freundschaftlichen Kontakte auch der jungen Generation seien prägend für die europäischen Demokratien. Es gelte, diese Errungenschaften gegen Populisten zu verteidigen, die den Menschen vorgaukeln würden, es gebe in der heutigen komplexen Welt einfache Lösungen für die alltäglichen Probleme, so Martin Schulz.

Dr. Oliver Vogt, Achim Post und Martin Schulz

Der hiesige Bundestagsabgeordnete Achim Post, als Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) mit europapolitischen Fragen vertraut, und selbst Mitglied des Vereins „Stockhausen für Europa“ schilderte, wie leicht es ihm gefallen sei, Martin Schulz für einen Besuch in Stockhausen zu gewinnen. „Da muss ich hin!“ habe der geantwortet, als er von der europabegeisterten Initiative erfahren habe.

Dank und Anerkennung sprach er dem Vereinsvorsitzenden und Initiator Gerd H. Niemeyer sowie all den aktiven Vereinsmitgliedern aus, die sich enorm für Europa in ihrem Dorf Stockhausen, in Lübbecke und in Europa einsetzen. „Europa ist enorm wichtig für uns alle. Deshalb lasst uns alle zur Wahl gehen, um Europa zu stärken und unsere Wirtschaft weiterhin ganz oben zu halten“, so Torsten Stank.