Lübbecke gemeinsam gestalten

„Unser Ortsverein ist in diesem Jahr auf 80 Mitglieder gewachsen“, so Lars Hartmann, Ratsmitglied und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Lübbecke. Das Engagement und die Zusammenarbeit seien für den Vorstand motivierend.

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Ortsvereins standen Delegiertenwahlen für die bevorstehenden Wahlkreiskonferenzen, aktuelle Projekte aus der Kommunalpolitik und Ehrungen langjähriger Mitglieder.

Per Hausbesuch wurden geehrt Werner Finke (50 Jahre), Irmgard Flier (40 Jahre) und Heinrich Oepping (40 Jahre).

Für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD erhielt Ulrich Schütte (50) eine Ehrenurkunde. Schon sein Großvater – im Zweiten Weltkrieg vermisst – war SPD-Mitglied, sein Vater SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Oberbauerschaft. Während seines Studiums für öffentliche Verwaltung in Bielefeld stieg sein politisches Interesse. Eine Zeit, in der rechte Strömungen lauter wurden und er entschied sich, aktiv zu werden und etwas dagegen zu tun.

Heinrich Böhning (67), der für seine 35-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, erinnert sich noch gut an die Zeit von Willy Brandt und Johannes Rau, der von 1978 bis 1998 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen war und Lübbecke besuchte. Seine vorbildlichen, auf gesellschaftlichen Ausgleich zielenden politischen Ansichten überzeugten Heinrich Böhning, sich selbst politisch zu engagieren. Er erinnere sich noch gut, wie er mit einem einsatzbereiten Team – auch bei Eis und Schnee – zu Wahlkampfzeiten die sozialdemokratische Sonntagszeitung ZaS verteilt habe.

Bürgermeister Frank Haberbosch berichtete und diskutierte über den geplanten Bürgerpark an der Obernfelder Allee und den Grundlagenbeschluss zur Renovierung des Gehlenbecker Freibads. Hier sollen zur Erwärmung ausschließlich erneuerbare Energien eingesetzt werden.

In Hinblick auf das Projekt Westertor und die Verlegung des Busbahnhofs wies er auf die städtische Pressemitteilung „Westertor: Fragen und Antworten“ (www.luebbecke.de) hin. Dem Projekt „Westertor“ komme aus Sicht von Rat und Verwaltung eine Schlüsselfunktion für die Sicherung und Entwicklung des Einzelhandelsstandorts im Westen der Langen Straße zu.

„Das Westertor-Projekt funktioniert nur, wenn der ZOB an den Niederwall verlegt wird, da der alte ZOB als Stellplatzfläche benötigt wird. Dies ist Kernpunkt der Projektidee. Wer den ZOB nicht verlegen will, der muss sich gegen das gesamte Projekt wenden.“