Es widerstrebt mir, jedes provokante Stöckchen aufzuheben, das besonders im Wahlkampf hingeworfen wird. Ihre Äußerungen in der Tagespresse, Frau Dr. Spona, sind aber einfach falsch, entbehren jeglicher Grundlage und sind selbst als Wahlkampfgehabe nicht zu akzeptieren.
Als Mitglied der SPD-Fraktion weiß ich und ich stehe auch dafür, dass wir jeglichen Anträgen unsere volle Aufmerksamkeit entgegenbringen, sie ausführlich beraten und unseren Umgang damit in Mehrheitsbeschlüssen festlegen.
Die von Ihnen angesprochenen Anträge, u.a. zu Photovoltaikanlagen, dienen lediglich der Profilierung und werden mit dem Wissen um die zu erwartende Ablehnung gestellt. Sie ziehen sich dann mit viel Pathos in die Rolle der Benachteiligten zurück. Die Maßnahmen aus diesem und auch anderen Anträgen sind, wie z.B. am 11. März 2020 vorgestellt, bereits eingeleitet und machen sie somit tatsächlich überflüssig.
Eine Selbstverpflichtungserklärung zur Einhaltung des Klimaschutzes als Wischi-Waschi abzutun wird der Tragweite des Beschlusses nicht gerecht. Wir haben uns damit bewusst und ausdrücklich in die Verantwortung gesetzt. Den Vorwurf der Rosinenpickerei lasse ich insbesondere angesichts des klimaschutzgerechten Sanierungsvorhabens des Freibades nicht gelten. Die Grünen haben dem Antrag auf Betreiben mit regenerativen Energien nicht zugestimmt. Das halte ich nicht für konsequent.
Frau Dr. Spona, wir freuen uns, nach dem Wahlkampf wieder zu konstruktiver und überparteilicher Zusammenarbeit im Stadtrat zurückzukehren. Zum Wohle aller Lübbecker Bürgerinnen und Bürger. Das ist unser Auftrag.
Andreas Schröder
Vorsitzender SPD Stadtverband Lübbecke